Vortrag zur Bröltalbahn konnte endlich stattfinden

Eineinhalb Jahre sind ins Land gegangen, bis nun endlich der erste Vortrag zur Bröltalbahn stattfinden konnte. Eigentlich sollten damals bis zu 200 Personen im Haus der Begegnung der Lebensgemeinschaft Eichhof Platz finden. Nun – unter Coronabedingungen – waren es 60 Personen, die einen ebenso informativen wie unterhaltsamen Nachmittag erlebten.

Unser Ehrenvorsitzender und Initiator dieser Veranstaltung Wolfgang Steimel begrüßte die Gäste und übergab dann das Wort an Ulrich Clees vom Museum der Rhein-Sieg-Eisenbahn in Asbach. Er führte mit launigen Worten durch die folgenden 90 Minuten. Großartiges Bildmaterial – vieles davon war vorher noch nie gezeigt worden – veranschaulichte, was der Titel “Immer hart am Straßenrand” meint: Straße und Bahn mussten sich den engen Raum im Bröltal teilen. Das führte schließlich dazu, dass 1954 die letzten Bahngleise zugunsten des Ausbaus der Bröltalstraße abgebaut wurden.

Aber Clees richtete den Blick auch auf die Nebenstrecken ins Homburger Bröltal und ins Saurenbachtal und damit auf die Bedeutung der Bahn für die Wirtschaft in dieser bis dahin armen Region.

Drei wunderbare Filmschnipsel zeigten ebenfalls und sehr lustig, wie es damals im Bröltal zuging. Und zur Auflockerung trug auch ein vom Döörper Prätscher Hans-Peter Hohn vorgetragenes Gedicht über das Bröltal bei – natürlich in feinstem Döörper Platt.

Michael Schröter, Hans-Peter Hohn, Ulrich Clees und Wolfgang Steimel (v.l.)

Am Ende dankte Wolfgang Steimel den beiden Vortragenden und besonders auch Michael Schröter vom Hof Tüschenbonnen, der die tolle 40seitige Broschüre über das Brölbähnchen professionell gestaltet hat. Dieses Heft durfte jeder Besucher mit nach Hause nehmen. Darauf und auf den Vortrag dürfen sich auch die zweimal 60 Personen freuen, die für die Wiederholungen im November angemeldet sind.

Schlussbild nach dem Vortrag