Bei
der letzten Döörper Weihnacht wurde ein Samenkorn gelegt, welches jetzt aufgegangen
ist. Nach getaner Arbeit, montags nach dem Abbau der Döörper Weihnacht, gibt es
traditionell einen zünftigen Abschluss mit den Helfern. Man blickt auf den
Markt zurück, intensiv werden auch Fußball, Ortspolitik und andere Themen
diskutiert, in diesem Fall auch der Panzer Leopard, der zur Lieferung an die
Ukraine im Gespräch war.
Einer
der Helfer, Oberstleutnant a.D. Heiner Rohde, hatte in seiner aktiven Zeit beim
Bund mit diesem ca. 70 Tonnen schweren Panzer zu tun. Aufmerksam lauschte man
seinen Worten. Und so ergab sich der Wunsch, einen solchen Panzer einmal aus
der Nähe zu sehen. Tatsächlich konnte Heiner Rohde einen Besuch bei seinem
ehemaligen Panzerbataillon organisieren.
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Helfer machten sich jetzt auf den Weg nach Bad Frankenhausen in Thüringen zum
Panzerbataillon 393. Nach einer herzlichen und informativen Begrüßung durch den Bataillonskommandeur
konnten wir in zwei Leopard 2A7V Panzern die Plätze einnehmen. Einige konnten
in Simulationskabinen ebenfalls solche Panzerbedienungen realisieren.
Nach
einem gemütlichen Abend im Hotel Thüringer Hof ging es am nächsten Tag ins
Gelände. Jeder durfte knapp 15 Minuten eine aufregende Panzerfahrt auf dem
Kommandantenplatz mitmachen. Gott sei dank bekamen wir vorher einen Drillichanzug,
denn unterwegs gab es reichlich Pfützen, die mit hoher Geschwindigkeit genommen
wurden. Dementsprechend sahen die „BVR-Kommandanten“ bei ihrer Rückkehr aus.
Es
war eine tolle Sache, die Heiner Rohde für die BVR-Helfer organisiert hat. Voll
des Lobes auch über die tolle Kameradschaft der Soldaten ging es auf die
Rückreise, nicht ohne vorher das Kyffhäuserdenkmal zu besichtigen. Es bleibt
anzumerken, dass die Thematik „Panzer und Krieg“ auch vor dem
Hintergrund des Ukrainekrieg alle aufgewühlt hat. Plötzlich war man gedanklich
den TV-Bildern sehr nahe.