Anfang Dezember war es endlich soweit: Am Juliusstollen, unmittelbar neben dem Kreisverkehr an der Brölstraße, wurde in einer kleinen Feierstunde eine neue Geschichtstafel eingeweiht.
Die Realisierung dieser schon länger geplanten Tafel sowie die Anfertigung einer neuen Stolleneingangstüre durch die Firma Ernst Kirchner wurde möglich durch eine Spende des Landes NRW in Höhe von 2000 EUR. Das Geld stammt aus Fördermitteln aus dem Programm HEIMAT SCHECK des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau- und Gleichstellung des Landes NRW. Unser Landtagsabgeordneter Björn Franken hatte den BVR auf diese Fördermöglichkeit aufmerksam gemacht.
Ehrenvorsitzender Wolfgang Steimel berichtete darüber, wie dieses Projekt letztlich realisiert werden konnte, und blickte zurück auf eine wichtige Epoche der Ruppichterother Geschichte.
Wann genau der Bergbau bei Ruppichteroth einsetzte, vermag man heute nicht mehr zu sagen. Eine erste urkundliche Erwähnungdatiert ins Jahr 1531.
Seine Blütezeit erlebte der Bergbau in Ruppichteroth im 19. Jahrhundert. In dieser Zeit – um 1860 – wurde die Bröltalbahn gebaut, die in erster Linie dem Transport der abgebauten Erze diente.
Alle wichtigen Informationen zu diesem Kapitel der Dorfgeschichte finden Interessierte auf der neuen Informationstafel am Juliusstollen, neben der dortigen Tafel des Fachwerkwanderweges.
Ganz herzlich bedanken wir uns bei Günter Benz aus Much-Bruchhausen, der mit seinem Wissen und seinen Grafiken einen wesentlichen Beitrag zu dieser Texttafel geleistet hat.